Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie unterscheidet sich von allen anderen Ausleitungsverfahren in der einzigartigen Wirkung des Speichelsekrets der Blutegel, welches beim Saugen des Blutegels in das Blut des Patienten abgegeben wird.

 

Bei der Blutegeltherapie werden Blutegel (meist Hirudo officinalis oder Hirudo medicinalis) an geeigneter Stelle angelegt, so dass sie einen kleinen Aderlass von ca. acht bis zehn Milliliter Blut herbeiführen. Durch die im Speichel (Saliva) der Egel u. a. enthaltenen gerinnungshemmenden Substanzen (Hirudin u. a.) kommt es zu Nachblutungen, die in seltenen Fällen bis zu 24 Stunden anhalten können.

 

Durch die gerinnungshemmende und gefäßerweiternde beziehungsweise entkrampfende Wirkung des Hirudins kann der venöse Abfluss angestauten Blutes angeregt werden.

 

Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Heilmethoden in der überlieferten Medizingeschichte.

 

Nach Auffassung der Naturheilkunde beruht die Wirkung der Blutegelbehandlung auf mehreren Faktoren: dem Bissreiz, den im Speichel der Egel enthaltenen Substanzen, die durch den Biss abgegeben werden, der Bakterienflora der Egel und dem stattfindenden Aderlass.

Während die Egel das Blut saugen, setzen sie auch bestimmte Wirkstoffe frei. Der wichtigste wird Hirudin oder Eglin genannt und in seinen Halsdrüsen produziert. Dieser hat eine gerinnungshemmende Wirkung, das heißt, er sorgt dafür, dass sich die Bisswunde erst einmal nicht verschließt.

 

Blutegel, die in der Therapie eingesetzt werden, werden extra in Farmen gezüchtet. Um die Übertragung von Infektionskrankheiten zu vermeiden, werden die Blutegel immer nur einmal eingesetzt.

 

Nachdem sie sich vollgesogen haben, fallen sie ab. Das kann zehn Minuten, aber auch zwei Stunden dauern. Dabei  saugt ein Egel etwa zehn Milliliter Blut.

Nachdem die Blutegel abgefallen sind, blutet die Stelle noch 4 bis 20 Stunden nach. Das ist ein gewünschter Effekt. Deshalb wird nach der Behandlung ein saugfähiger Verband angelegt. Dieser muss spätestens nach zwölf Stunden wieder gewechselt werden. Oft ist nur eine Blutegelbehandlung nötig, um die Beschwerden zu lindern.

Die Wirkung der Therapie hält über einen längeren Zeitraum an. Dennoch kann es möglich sein, dass eine zweite Behandlung nötig ist. Prinzipiell darf eine erneute Sitzung erst drei bis fünf Tage nach der vorherigen durchgeführt werden.

 

Behandlung:

 

Für einen Termin sollten ca. 2 Std. Zeit eingeplant werden. Ich führe eine gründlichen Anamnese am Pferd durch und kläre zur Anwendung auf.

 

Preise:

 

Anfahrt: 30 Euro bis 50Km, 40 Euro bis 100 Km
Anamnese, Beratung und Therapie: 90 Euro
Blutegel: 22 Euro pro Egel

Dermatologie

- Ödeme

- Ekzemen

- Hämatome und Blutergüsse

- Mastitis

- Mauke

- Narbenproblematik

- Phlegmone (Einschuss)

- Wundheilungsstörung

- Abszesse

Bewegungsapparat

- Druckstellen

- Erkrankungen des Bänder- und 
   Sehnenapparates

- Patellaluxation

- Gallen (Piephacke, Nackenbeule
   etc.)

- Huferkrankungen (Rehe,
   Hufrolle, Hornfäule, Hufkrebs)

- Kiefergelenksentzündung

- Lumbago (Kreuzverschlag)

- Muskelverhärtungen,
   Muskelschmerzen

- Wirbelsäulenerkrankungen
   (Kissing Spines)